Aysha zeigt übermäßige Ängste (KULEUVEN-01-DE)
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- EMOTIONEN
- Ängstlichkeit oder schwere Angst
- Gereiztheit und/oder Feindseligkeit
- Stimmungsschwankungen, Instabilität
- Traurigkeit
- KÖRPER
- Stärkere Schreckensreaktionen
- Übererregbarkeit
- Anhaltende Müdigkeit
- Schlafstörungen, Albträume
- GEDANKEN
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Hoffnungslosigkeit
- Zunehmender Zynismus, Desillusionierung
- Infragestellung
- VERHALTEN
- Aggressivität
- Argumentatives Verhalten
- Vermeidende Verhaltensweisen
- Verringertes Aktivitätsniveau
- Schwierigkeiten, sich auszudrücken
- Schlaf und Appetitstörungen
- Störungen der sozialen Beziehungen
- Rückzug und Apathie

Situation
Aysha, ein neunjähriges Mädchen, das vor kurzem in einem nordeuropäischen Land eingeschult wurde, zeigte während ihres Aufenthalts in der Klasse übermäßige Angstreaktionen, Weinanfälle und Anklammern an ihre Eltern, wenn diese sie in der Schule verließen, sowie ständiges Bemühen, von der Lehrerin nicht allein gelassen zu werden. Ayshas Lehrerin wusste, dass das Mädchen in seinem Herkunftsland dem Krieg ausgesetzt gewesen war.
Trauma-Informierte Reaktion
Die Lehrerin beschloss, mit den Eltern zu sprechen und dabei einen empathischen Ansatz zu verfolgen, um die Situation besser zu verstehen. Die Eltern erzählten ihr, dass Aysha eine lange Zeit der Trennung von ihrem Vater und einer sehr instabilen Situation vor der Wiedervereinigung der Familie in Europa ausgesetzt war. Sie erzählten ihr, dass sie auch zu Hause Ängste zeigte, die mit impulsivem Verhalten und Angst vor dem Schlafen im Dunkeln einhergingen.
Die Lehrerin erklärte den Eltern, dass diese Verhaltensweisen übliche Reaktionen von Kindern sind, die kriegsbedingten Situationen ausgesetzt sind, und schlug vor, sich an den Schulpsychologen zu wenden.
Nachdem die Eltern zunächst zurückhaltend auf diesen Vorschlag reagiert hatten, wandte die Lehrerin einen kultursensiblen Ansatz an, um die Vorurteile und Stereotypen zu überwinden, die in einer Reihe von Kulturen im Hinblick auf die psychische Gesundheit bestehen. Die Lehrerin erklärte, dass der Schulpsychologe Aysha helfen könne, ihre Ängste zu überwinden.
Dank des von der Lehrerin verwendeten traumabewussten Ansatzes erkannten Aysha's Eltern die Notwendigkeit an, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Contributor
Laura Hein, Reasearch and Teaching Assistant KU Leuven
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