Tomislavs Autounfall (UNIRI-01-DE)
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- EMOTIONEN
- Schuldgefühle (einschließlich Schuldgefühle des Überlebenden)
- Wut
- Traurigkeit
- Hilflosigkeit
- Gereiztheit und/oder Feindseligkeit
- Depressionen
- Stimmungsschwankungen, Instabilität
- KÖRPER
- Schwitzen oder Schüttelfrost
- Muskelzittern oder unkontrollierbares Zittern
- Stärkere Schreckensreaktionen
- Übererregbarkeit
- Langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit
- Somatisierung - verstärkte Konzentration auf Körperbeschwerden und Schmerzen
- GEDANKEN
- Selbstvorwürfe
- Infragestellung
- Zunehmender Zynismus, Desillusionierung
- Hoffnungslosigkeit
- VERHALTEN
- Argumentatives Verhalten
- Rückzug und Apathie
- Vermeidende Verhaltensweisen
- Aggressivität
- Störungen der sozialen Beziehungen
- Verringertes Aktivitätsniveau

Situation
Tomislav, ein 34-jähriger Mann, kommt zu einem regelmäßigen Termin in die chirurgische Ambulanz. Er hatte vor sechs Monaten einen Autounfall, bei dem seine Frau ums Leben kam. Er hatte mehrere Körperverletzungen und unterzog sich mehreren erfolgreichen chirurgischen
Eingriffen mit sehr guter Genesungsprognose, aber statt einer Verbesserung hat das medizinische Personal eine mangelnde Mitarbeit bei der Physiotherapie, Beschwerden über unangenehme Körperempfindungen wie Schüttelfrost, Muskelzittern, Taubheitsgefühl und Schmerzen,
zeitweiligen Stimmungsverlust, Reizbarkeit und schlechte Laune festgestellt. Er stellt ständig die Verfahren und Erwartungen an die Rehabilitation in Frage und gibt sich selbst die Schuld daran, dass er noch lebt. Er sagt oft, es habe keinen Sinn, sich um Besserung zu bemühen, und zieht sich
von sozialen Aktivitäten zurück.
Trauma-Informierte Reaktion
Das medizinische Personal erkannte, dass unangenehme Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen und Körperempfindungen Anzeichen für ein mögliches psychologisches Trauma sein könnten.
Sie erkannten Reizbarkeit, schlechte Laune und Wutausbrüche als mögliche posttraumatische emotionale Reaktionen an und nicht als Mangel an Höflichkeit und Dankbarkeit für ihre Bemühungen um Hilfe. In einer einfühlsamen Haltung drückten sie ihre Unterstützung und ihr Verständnis für die Lose des Patienten aus.
Sie schlugen ihm zusätzliches Lehrmaterial über psychologische Traumata und Selbsthilfetechniken vor, die ihm bei der Überwindung seiner derzeitigen Probleme helfen könnten, und boten ihm ihre weitere Unterstützung bei der Genesung an.
Der Patient reagierte gut und teilte sein emotionales Leid mit seiner Familie und seinen Freunden, die ihn sowohl bei den medizinischen erfahren als auch bei der Verbesserung seines sozialen Verhaltens unterstützten.
Contributor
Assoc.Prof. Marina Letica Crepulja, MD, PhD (UNIRI-MEDRI)
Kalender
Ankündigungen
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