Ivana kann nicht schlafen (UNIRI-03-DE)
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- EMOTIONEN
- Ängstlichkeit oder schwere Angst
- Angst vor Wiederholung des Traumas
- Gefühl, keine Kontrolle zu haben
- Überwältigt sein
- Gefühle von Zerbrechlichkeit und/oder Verwundbarkeit
- Hilflosigkeit
- Stimmungsschwankungen, Instabilität
- KÖRPER
- Extreme Müdigkeit oder Erschöpfung
- Stärkere Schreckensreaktionen
- Übererregbarkeit
- Schlafstörungen, Albträume
- GEDANKEN
- Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen
- Aufdringliche Erinnerungen oder Flashbacks
- Beschäftigung mit dem Ereignis
- Reaktivierung früherer traumatischer Ereignisse
- Starke Identifikation mit dem Opfer
- VERHALTEN
- Argumentatives Verhalten
- Verringertes Aktivitätsniveau
- Schwierigkeiten, sich auszudrücken
- Intensiver Gebrauch von Gebeten
- Unruhe

Situation
Ivana, eine 35-jährige Frau, wurde vor drei Tagen wegen starker Unterleibsschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert. Seit ihrer Ankunft war sie sehr auf ihre Sicherheit bedacht und bat ständig um die Zusicherung, dass nichts Schlimmes passieren würde. Jede Nacht war sie fest entschlossen,
wach zu bleiben und zu beten, und weigerte sich, einzuschlafen, bis sie erschöpft ins Bett fiel. Das Personal der Nachtschicht beklagte sich über ihr Verhalten.
Trauma-Informierte Reaktion
Eine Krankenschwester der Nachtschicht, die in einem traumainformierten Ansatz geschult war, fragte die Patientin, was mit ihr passiert sei, dass sie sich so verhalten habe. Die Patientin erzählte ihr von ihren Erfahrungen während der Erdbebenserie in der Region, aus der sie stammt.
Die Krankenschwester erkannte, dass es sich bei den Problemen der Patientin um posttraumatische Anzeichen und Symptome handelte, und informierte das andere medizinische Team darüber.
Sie gingen einfühlsam und unterstützend auf die Patientin ein und nahmen ihre Ängste und Sorgen wahr. Die Patientin öffnete sich noch mehr und akzeptierte die professionelle psychiatrische Beurteilung und Behandlung, die sie ihr anboten.
Im weiteren Verlauf des Krankenhausaufenthalts hielt sie sich viel besser an die diagnostischen und therapeutischen Verfahren und war weniger beunruhigt und besorgt. Die Schlafqualität verbesserte sich und die Anspannung nahm ab.
Ivana war dem medizinischen Personal dankbar für seine Vertrauenswürdigkeit und seine Fähigkeit, ihre Probleme im Zusammenhang mit der Trauma-Erfahrung zu verstehen und ihr eine sichere und angenehme Umgebung für Heilung und Genesung zu bieten.
Contributor
Assoc.Prof. Marina Letica Crepulja, MD, PhD (UNIRI-MEDRI)
Kalender
Ankündigungen
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